"Brunnen der Religionen" in Hamburg eröffnet

10.7.2012

DITIB unterstützt die internationale Gartenschau 2013. Neben islamischen, christlichen, jüdischen, buddhistischen und hinduistischen Gärten steht die gemeinsame Mitte für  das Miteinander der Religionen. Bei der Einweihung des Brunnens trafen sich hochrangige Vertreter der fünf Weltreligionen.

"Brunnen der Religionen" in Hamburg eröffnet

Der nördliche Teil des Parkgeländes der internationalen Gartenschau nimmt immer mehr Gestalt an: Der gemeinsame Brunnen der Religionen wurde von Jutta Blankau, Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt, Heiner Baumgarten, Geschäftsführer der internationalen gartenschau hamburg (igs 2013), den Vertretern der fünf großen Glaubensgemeinschaften und Gästen aus den Religionsgemeinschaften und dem Stadtteil eingeweiht.

Am 9. Mai 2011 wurde der Brunnen als Mittelpunkt mit dem verbindenden Element von fünf spirituellen Gärten, die für die Internationale Gartenschau Hamburg 2013 gestaltet werden eröffnet. Christen, Juden, Muslime, Buddhisten und Hindus warfen am Montag Rosenblätter in den Brunnen, ehe die fünf Fontänen in Betrieb genommen wurden.

Der Brunnen bildet das Zentrum von fünf individuell gestalteten Gärten, die die fünf Weltreligionen – Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum – seit 2008 gemeinsam mit der igs 2013 planen und gestalten. Er symbolisiert damit das Verbindende und Vielfältige der Kulturen und setzt ein Zeichen für Respekt und Toleranz.
Für die Einweihung des Brunnens waren hochrangige Vertreter der fünf Weltreligionen gekommen.

  • für die Muslime: Dr. Zekeriya Altug, Vorsitzender der DITIB:
  • für die Christen beider Konfessionen: Erzbischof Dr. Werner Thissen vom Erzbistum Hamburg
  • und Propst Jürgen F. Bollmann von der Nordelb. Ev.-Lutherische Kirche,
  • für die Buddhisten: Oliver Petersen vom Tibetischen Zentrums Hamburg,
  • für die Hindus: Professor Dr. Ravindra Dave, ehemaliger Direktor des UNESCO-Instituts in Hamburg,
  • für die Juden: Andreas Wankum, Vorsitzender des Förderkreises der jüdischen Josef-Carlebach-Schule

Der Garten liegt in der „Welt der Religionen“, eine der sieben Themenwelten der Gartenschau, die vom 26. April bis 13. Oktober 2013 in Hamburg-Wilhelmsburg stattfindet.

Die Themen der Gärten:

  • Muslime: Gärten bzw. die Vielfalt der Natur sind Abbilder des Paradieses! Mit dieser Koranaussage, wollen die Muslime auf die gottgewollte Vielfalt und das Miteinander aufmerksam machen. Das Wasser ist als Ursprung des Lebens und der Vielfalt sowie als Symbol für Reinheit und Barmherzigkeit zentrales Element.
  • Juden: Erinnern an die Wanderung durch die Wüste und den Einzug in das gelobte Land Kanaan.
  • Christen: Führen die Besucher von der Geburt über die Taufe, Konfirmation und Kommunion,
    über die Trauung und den Tod zur Auferstehung.
  • Hindus: Lassen heilige Belbäume und Tulispflanzen blühen.
  • Buddhisten: Geleiten ihre Besucher in Räume der Stille für gemeinsame Meditation, Geistesschulung und heilsame Handlungen.

Weitere Informationen und Bilder finden sie auf der Seite der igs.

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