Was ist Islam

Islam als Vollendung der Offenbarung

Der Begriff Islam leitet sich aus dem arabischen"Selm" ab und bedeutet Frieden bzw. Ergebenheit. Mit Islam ist somitdie "Ergebenheit in Gott" gemeint. Dadurch erlangt der Mensch wahrenFrieden. Man kann den Begriff Islam auch direkt mit dem Wort Frieden übersetzen.Die Muslime grüßen sich, indem sie "Esselamu Aleyküm" sagen, wasübersetzt "Der Islam (Friede) sei mit dir!" bedeutet.

Islamals Vollendung der Offenbarung:

Dem Menschen hat er sich durch seine Prophet(Gesandten) wie Adam, Abraham  oder Moses  offenbart, um die sie aufden Rechten Pfad und zu Rechtschaffenheit zu leiten. Mit Jesus von Nazarethwurde Gottes Offenbarung erneuert. Durch Muhammed (s.a.v.), den letztenGesandten wurde die Offenbarungslinie schließlich vollendet. Der Islam erkenntdie Offenbarungen des Judentums (Thora und Psalmen) und die des Christentums(Bibel) als Gottes Wort an und sieht den Koran als letzte Offenbarung und denAbschluss an.  "...
Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euchvollendet, und Ich bin mit dem Islam als Religion für euch zufrieden.
" (Kur'an 5:3)

Glaubensfreiheitim Islam:

Gott (Allah) zeigt dem Menschen durch seinen GesandtenMuhammed (s.a.v.) den rechten Weg und fordert ihn auf (wie in allenmonotheistischen Religionen) ihm ergeben und gut gegenüber seinen Mitmenschenzu sein. Gewährt ihm gleichzeitig die Freiheit, nicht zu glauben. Dieser Aspektwird im Koran an zahlreichen Stellen mit den Worten "
Du aber bist nur ein Warner, und Allah ist der Hüter aller Dinge. (11/12)"
. Der Prophet (und auch der Muslim) hat
nicht
die Aufgabe zu missionieren. Er soll verkünden und ermahnen. Allah wird selberden Glauben hüten. Die Glaubensfreiheit wird im Islam in der Sure"Kafirun" (Die Ungläubigen) mit den Worten manifestiert: "DeineReligion dir, Meine Religion mir!"

DieReligionszugehörigkeit:

Der Islam kennt keinen Klerus und keineKirchenähnliche Institution, die über die Mitgliedschaft zum Glaubenentscheidet und dieses bestätigt. Der Gläubige Muslim bezeugt seine innereÜberzeugung und somit seine Religionszugehörigkeit mit den Worten "Ichbezeuge, es gibt keinen Gott außer Allah! Und ich bezeuge, Muhammed ist seinDiener und Gesandter!" Jeder der dieses "Glaubensbekenntnis",welches zu den
"fünf Säulen des Islam"
gehört, ohne Zwang, aus freier Entscheidung heraus offen ausspricht, wird alsMuslim betrachtet (übersetzt: "jemand der in den Frieden eintritt").

Der Eintritt in den Islam und die Fünf Säulen desIslam

DerEintritt in den Islam:

Der Islam basiert auf der letzten Offenbarung Gottesdurch den Prophet Muhammed (s.a.v.) und ist die Vollendung der monotheistischenOffenbarung. Der Glaube basiert auf der Gleichheit aller Menschen und kenntdaher keinen Klerus (Priesterstand als Gottes Vertreter). "Wir wissen sehrwohl, was sie sagen, und du bist nicht als Gewalthaber über sie (eingesetzt).Darum ermahne (nur) mit dem Qur'an (jeden,) wer Meine Androhung fürchtet."(50/45)
Der Rechtschaffene Mensch soll Frieden in der Ergebenheit in Gott finden (inden Islam eintreten) und der Leitung Allahs folgen, um Allahs Wohlwollen zuerfahren. Der Eintritt in den Islam geschieht durch das Glaubensbekenntnis. Dermit dem Glauben an Allah und seine Offenbarung gesegnete Mensch (Muslim /Muslima) ist aufgerufen, gutes zu tun und allem schlechten und schändlichenfernzubleiben. Allah zeigt den Menschen den Pfad des Rechten Weges mit seinerOffenbarung.  Die wichtigsten Gebote, die Muslimen aufgetragen sind,werden als die "Fünf Säulen des Islam" bezeichnet. Diese fünf Gebotehelfen dem Muslim bzw. der Muslima nicht nur sein Leben zu ordnen, sichseelisch zu festigen. Sie leisten gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag fürMitgefühl und Barmherzigkeit unter den Menschen und gewährleisten dengesellschaftlichen Frieden, wie zum Beispiel durch die Sozialabgabe oder dasFasten. Die Hadsch hingegen verdeutlicht mehr als alles Andere die Gleichheitund auch die Gleichberechtigung aller Menschen, egal welcher Abstammung,welchem Geschlecht, Sozialen Schicht, Farbe oder Kultur sie angehören. Vor Gottund somit auch vor den Menschen sind alle Menschen gleich!

DieFünf Säulen des Islam:

  1. Das Glaubensbekenntnis (Kelime-i Schahada)
  2. Das tägliche Gebet (Salat)
  3. Das Fasten (Savm)
  4. Die Sozialabgabe (Zekat)
  5. Die (große) Pilgerfahrt (Hadsch)